In meinen Gedichten beschreibe ich meine Eindrücke und Gefühle zur Natur und der Welt, in der ich lebe.
Dieses Gedicht schrieb ich während einer Zugfahrt durch das Ruhrgebiet im April 2000.
Als ich von der Idee zu der Ausstellung Ostholstein im Jahr 2519 hörte, fiel mir sofort dieses Gedicht ein und dazu malte ich dann dieses Bild: Die Insel Fehmarn durch den Klimawandel im Meer versunken. Doch die Natur ist stärker – sie überlebt.

Und dennoch
werden
Bäume grün
trotz Rauch
und Qualm
und saurem Regen
und Treibhauseffekt
in der Luft
trotz Dioxin
auf Giftmüllhalden
und Plastikschrott
am Wiesenrain
trotz Gifteinleitung
in die Flüsse
und Schweröllast
auf der Flur.
Dennoch
werden
Bäume grün.

Z_OH+500 (Zukunft Ostholstein in 500 Jahren)
– eine Ausstellung an vier (Kultur-)Orten in Ostholstein –

Dem Aufruf, Visionen einer Zukunft Ostholsteins in 500 Jahren zu entwickeln, waren über 100 Ostholsteiner*innen gefolgt. Die Einreichungen für das künstlerisch-partizipative Forschungsprojekt zu Zukunftsvisionen wurde in vier parallelen Ausstellungen im Schloss Eutin, in der Alten Schule Petersdorf auf Fehmarn, im zeiTTor in Neustadt und im Rathaus in Oldenburg gezeigt. Unter den eingereichten Arbeiten finden sich Zeichnungen, Gemälde, Skulpturen, Videos, eine Computeranimation und Texte:

„Das Ungewisse der Zukunft spiegelt sich in der Vielfalt der abgegebenen Arbeiten“ so der Kommentar der Kuratorinnen.

Organisatorinnen: Helene von Oldenburg, Kathrin Langenohl
www.z-oh500.xyz