Zum Buch „Lyrische Impressionen aus Irland“
Angeregt von Heinrich Bölls „Irisches Tagebuch“, das im Jahr 1957 erschienen war, interessierte ich mich für Irland, besonders für die raue Westküste am Atlantik (siehe Buch von H. Böll) und reiste Anfang der 70ger Jahre des 20sten Jahrhundert zum ersten Mal auf die „grüne Insel“.
Von der Freundlichkeit ihrer Menschen, ihrer Gastfreundschaft, ihrem Interesse am Gegenüber, ihrer Zufriedenheit trotz schwieriger Lebensbedingungen und von der beeindruckenden Landschaft war ich sofort angetan.
Zu der Zeit gehörte Irland noch zu einem der ärmsten Länder Europas. An der Westküste gab es in vielen Häusern noch keinen Strom. Die Arbeitslosigkeit war hoch. Die medizinische Versorgung rückständig.
Doch gerade deshalb bewarb ich mich an einem Krankenhaus in Dublin und arbeitete dort für sechs Monate. Anschließend kaufte ich ein altes, renovierungsbedürftiges Cottage in Connemara, lernte dort meinen späteren Mann kennen, heiratete und versuchte unter den damaligen Verhältnissen meinen Beruf als Landärztin und meine Aufgaben als Farmersfrau unter einen Hut zu bringen. Diese Zeit habe ich in meinem Buch „Irische Tagebuchbriefe“ beschrieben.
Nach meiner Rückkehr nach Deutschland hielt ich mich jährlich einige Wochen in meinem Cottage in Connemara auf. Dabei entstanden diese Gedichte.
Inzwischen habe ich viele Menschen kennengelernt, die ebenso wie ich von Irland, dessen Menschen, deren Kultur und Natur fasziniert sind. Ihnen und allen, die noch Irland-Fans werden können, habe ich dieses kleine Geschenkbuch gewidmet mit Gedichten, die über die Jahre entstanden und auch die Veränderungen beschreiben, die dieses Land in den letzten 50 Jahren verändert hat.
„Gehe ruhig und gelassen durch Lärm und Hast und suche den Frieden in der Stille.“
Lyrische Impressionen aus Irland | Karola Balzer-Joyce
Hardcover | 16×16 cm | 52 Seiten | ISBN 978-3-947636-06-8 | € 15,90